Donnerstag, 27. April 2017

Naturwunder - Schlammtopf

Der Name hört sich nicht gerade schön an und auch der Geruch, den so ein Schlammtopf verbreitet, ähnelt eher einer Stinkbombe (Schwefelverbindungen) als einem angenehmen Duft. Aber für ein paar Fotos nimmt man schließlich so einiges in Kauf  😊

Viele Schlammtöpfe findet man im Gebiet des Yellowstone Nationalparks, aber die Schlammtöpfe, die ich heute zeige, liegen in keinem Park sondern frei zugänglich zwischen Feldern und einem Industriegebiet.

zum Vergrößern bitte anklicken



Aus einer unterirdischen Quelle steigt heißes Wasser auf und nimmt beim Aufstieg an die Erdoberfläche vulkanische Asche und/oder Ton mit. Dieses Gemisch ist mehr oder weniger dick und schlammartig wenn es stoßweise aus den Öffnungen herausgeschleudert wird.


Je länger ein Schlammtopf Material nach oben befördert, desto mehr entwickelt er sich zu einem Vulkankegel. An den äußeren Schichten trocknet der Schlamm ein, während im Inneren weiter heißer, flüssiger Schlamm nachströmt und oben wieder den Krater verlässt und den Kegel hinab fließt.



An manchen Stellen bilden sich auch schöne Muster bzw. Texturen.



und gelöste Salze kristallisieren wieder aus.




Hast du vielleicht eines der letzten Naturwunder verpasst?


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9 Kommentare:

  1. Den Namen finde ich persönlich gar nicht so schlimm, aber schon allein der Gedanke an den Geruch...puh-bäh. Da kann man dir danken dass du es für die tollen Aufnahmen in Kauf genommen hast.

    Interessant das sie zwischen Feldern und Industriegebiet liegen. Damit würde man ja doch eher weniger rechnen, gell. Interessant auch die Info und die verschiedenen Aufnahmen die zeigen wie sowas aussehen kann.

    Immer wieder lehrreich und ich freue mich jedes Mal über deine Posts.

    Wünsche noch einen tollen Tag und sende viele Grüsse

    N☼va

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  2. Sehr interessant und informativ. ich denke ich hätte den Geruch (irgendwie mein ich ich hätte ihn schon so ein kleines bisschen in der Nase) ebenfalls in kauf genommen, um dort Fotos machen zu können.

    lg gabi

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  3. Liebe Vera,

    das sind traumhafte Bilder. Da hat es sich gelohnt, den Geruch auszuhalten.
    Die "blaue Textur" gefällt mir besonders gut.
    Deine Beschreibung ist sehr interessant. Erst die Löcher und daraus werden diese Kegeln. Die Kristalle sehen auch ganz toll aus.

    Danke für diesen schönen Post!

    Liebe Grüße und hab einen schönen Tag
    Paula

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  4. Hallo liebe Vera!
    Ich schließe mich Novas Aussage an, dass Du die Nase vermutlich zusammendrücken musstest bei den Aufnahmen. Schlammtopf? Nun, wie könnte dieses Naturwunder anders bezeichnet werden. Ich fürchte, das geistert mir heute Nachmittag durch den Kopf... 😉

    Dieses blubbernde Vorkommen in der Natur erzeugt bei mir erneut größten Respekt, für all das einzigartige, wundervolle und schöne was wir hier auf Erden haben. Ich werde niemals satt darüber zu lesen - ich freue mich darüber, was Du interessantes zu erzählen weißt - und die Bilder betrachten zu können.

    Dankeschön fürs Zeigen!

    Mit sonnigen Grüßen, Heidrun

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  5. Liebe Vera,
    ich kann den Geruch förmlich wahrnehmen.
    Toll, was du für uns auf dich nimmst. Deine Erklärungen sind
    sehr interessant- Ich bin immer wieder fasziniert.
    Eine angenehmen Abend wünscht Dir
    Irmi

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  6. Hallo liebe Vera,
    das ist ja interessant, von so einem Schlammtopf habe ich noch nie etwas gehört. Hut ab das Du Dich den stinkenden "Töpfen" genähert hast und uns dieses fantastische Naturwunder zeigst. Sehr interessant auch was Du darüber schreibst ... man lernt bei Dir immer wieder etwas dazu.

    Liebe Grüße
    Biggi

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    1. Liebe Vera,
      nein ich bin Dir nicht böse. Wir mögen eigentlich auch keinen Urlaub in solch großen Hotelanlagen und schon gar nicht solche belagerten Stände oder Poolanlagen. Das haben wir nur wegen der Kinder gebucht, weil sie mal wieder einen Badeurlaub machen wollten. Und Oma und Opa können dann auch mal auf die Kids aufpassen.

      Liebe Grüße
      Biggi

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  7. Als erstes kam mir bezüglich der Schlammtöpfe eine Erzählung von Karl May in den Sinn. Ich erinnere nicht mehr welcher Band das war aber so ein Schlammvulkan wird dort beschrieben (einschließlich Geruchserlebnis). Nun freue ich mich, mal einen zu sehen und auf die Beschreibung eines tatsächlichen Augenzeugen zurückgreifen zu können (Karl May hat ja seine Schauplätze nicht wirklich selbst bereist). Ich bin froh, den Geruch nicht aushalten zu müssen um diese interessanten Kegel nebst Inhalt ansehen zu können :-)
    LG Christiane

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  8. gewaltig was es so gibt in der Welt Arti
    DANKE für die eindrucksvollen Bilder und den Hintergrund zu den Bildern.
    mit einem Lg vom katerchen der durch DEINE Augen nun auch die Welt bereist :D

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